Top – Konzentrations­übungen für Schüler

Konzentrationsübungen

Eine der größten Herausforderungen, die der Schulalltag an die Schüler stellt, ist die Konzentration. Mit dem Eintritt in die Schule verändert sich für ein Kind ungemein viel: Es muss still sitzen bleiben können, sich gezielt konzentrieren und Leistung bringen. Das ist nicht immer einfach, im Gegenteil! Wir haben die besten Konzentrationsübungen zusammengefasst.

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Teufelskreis Unkonzentriertheit

So unterschiedlich die Kinder und ihre Begabungen und Neigungen sind, so ist es auch ihre Konzentrationsleistung.

Kann sich ein Kind schlecht konzentrieren, kann es dem Unterricht schlecht folgen und jede Aufgabe wird zur Qual. Als weitere Folge können sich Lernblockaden einstellen. Die Noten werden schlechter, der Druck steigt und damit ist der Teufelskreis auch schon geschlossen.

Nicht nur der Schulalltag erhöht den Stresslevel. Auch der ganz normale Alltag bringt durch Reizüberflutung bereits einiges an Stressfaktoren mit sich, welche die Konzentrations- und Lernfähigkeit herabsetzen.

Doch gibt es keinen Grund, den Kopf hängen zu lassen: Es gibt gute Übungen, um die Konzentration zu verbessern, und diese machen sogar Spaß. Wie schön, dass Lernen etwas mit Spielen und Freude zu tun hat!

Unsere Top - Konzentrationsübungen

Ein paar Konzentrationsübungen haben wir hier zusammengesucht – aufgepasst:

  • Schritte zählen
    Die Schritte seines Weges zu zählen, ist gutes Gehirntraining. Verzählt man sich, muss man von Neuem beginnen. Dieses Gehirntraining lässt sich auch modifizieren: Man zählt nur jeden zweiten, dritten Schritt oder man unterhält sich gar, während man im Kopf weiterzählt.
Konzentrationsübungen: Schritte zählen
  • Fingerübung
    Diese Übung aktiviert das Gehirn ganz besonders. Und sie funktioniert so: Man schließt jeweils mit dem Daumen und einem weiteren Finger, mit dem Zeigefinger beginnend, einen Kreis; also: Daumen – Zeigefinger, Daumen – Mittelfinger usw. Erst übt man mit einer Hand nach der anderen, dann mit beiden gleichzeitig. Auch mit der Folge der Finger lassen sich spannende Variationen gestalten.
  • Wegbeschreibung
    Bei dieser Aufgabe sollen Kinder einen bestimmten Weg, zum Beispiel ihren Schulweg, genau beschreiben, sodass diese Wegbeschreibung in der Tat jemanden leiten könnte. Kinder, die noch nicht schreiben können, können eine Karte mit möglichst vielen Details zeichnen.
  • „Ich packe meinen Koffer“
    Ein alter Hut – Prädikat: besonders wertvoll. Wer kennt dieses Merkspiel nicht? Und auch bei diesem Spiel ist der Spaß garantiert mit im Gepäck.Dazu braucht es mindestens zwei Spieler. Einer beginnt seinen Koffer zu packen, indem er sagt: „Ich packe meinen Koffer mit [beispielsweise] Badesachen.“ 
Konzentrationsübungen: Ich packe meinen Koffer

Der Nächste an der Reihe packt seinen Koffer mit der beziehungsweise den vorangegangenen Sachen plus einem weiteren Gegenstand. Diese Ansammlung wird natürlich immer größer und man hat immer mehr damit zu tun, sich alle Dinge, vor allem auch in der richtigen Reihenfolge, zu merken. Das ist ein Spaß!

  • Reimen
    Ein Wort wird vorgegeben, und die Kinder nennen alle Wörter, die sich darauf reimen, Substantiv, Adjektiv oder Verb, vorausgesetzt, es gibt sie auch tatsächlich, z.B.: Haus – Maus – aus – Laus – hinaus; Fällt niemandem mehr etwas ein, wird das nächste Wort ausgerufen.
  • Im Takt gehen
    Mit einem Instrument gibt ein Erwachsener den Takt an, zu dem die Kinder sich bewegen sollen. Setzt das Instrument aus, sollen alle stillstehen. Je nach Takt und Geschwindigkeit, fällt es gar nicht so leicht, seine Schritte und Bewegungen anzugleichen, um dann überraschend stehen zu bleiben. Ausprobieren!
  • Beschreiben und Erkennen
    In diesem Konzentrationsspiel geht es um das Fokussieren auf Details. Ein Kind denkt an einen Gegenstand und erhält die Aufgabe, diesen so detailgetreu wie möglich zu beschreiben. Die anderen Kinder sollen nun den Gegenstand erraten.Dieses Spiel kann ebenso erweitert und verändert werden, indem jedes Kind einige Minuten einen Gegenstand betrachtet und diesen anschließend mit möglichst vielen Einzelheiten aus dem Gedächtnis aufzeichnet. Anschließend muss erraten werden, um welchen Gegenstand es sich handelt.
  • Wörter zählen
    Wiederum eine witzige und detektivische Aufgabe: Die Kinder zählen, wie oft ein vorher vereinbartes Wort in einer Geschichte, die laut vorgelesen wird, vorkommt. Anschließend dürfen die Kinder ihre Resultate preisgeben.Und wer kann außerdem noch Fragen zur Geschichte beantworten? Sherlock Holmes lässt grüßen.
  • Wortkette
    Hier wird unter anderem der Wortschatz erweitert.Vorgegeben wird ein Wort, das sich aus zweien zusammensetzt. Dafür eignen sich am besten zusammengesetzte Hauptwörter. Der zweite Wortteil des vorgegebenen Wortes bildet im Weiteren den ersten Teil des folgenden Wortes, z.B.: Mittagspause – Pausenbrot und so fort.So lustig Wortkreationen auch sein können - die Wörter sollen auch tatsächlich in der deutschen Sprache vorkommen.
  • Wolkenspiel
    Das ist ein schönes und zugleich entspannendes Spiel, das sich gut für eine Pause eignet.Dazu darf man sich bei angenehmem Wetter auf die Wiese oder Parkbank legen und den Himmel betrachten. Man beobachtet die Wolken und ihre Formen und merkt sich schließlich eine bestimmte. 
Konzentrationsübungen: Wolkenspiel

Man schließt die Augen für zehn bis 20 Sekunden, öffnet sie wieder und versucht die Wolkenform abermals zu finden.Und sollte jemand einschlafen – auch ein Powernap bewirkt Wunder, wenn es heißt, neue Energien zu tanken.

  • Kinderyoga für eine bessere Konzentration
    Es gibt verschiedene Techniken, die bei Konzentrationsproblemen unterstützend wirken. Kinderyoga hilft dabei, Unruhe und Nervosität zu besänftigen, sich zu entspannen und die Konzentrationsfähigkeit zu verbessern. Anhand von Bewegungsspielen im wirkungsvollen Wechsel mit Stille und Stillhalten wird an der Aufmerksamkeit gearbeitet.

No stress, please!

Konzentrationsübungen

©S.Kobold/Fotolia.com

Die Lernzeiten in „gut verdauliche“ Portionen aufzuteilen und mit kurzen (Bewegungs-)Pausen zu versehen, ist ein ebenso wichtiger und wertvoller Beitrag, um das Lernen und Konzentrieren zu unterstützen, wie gelegentlich den Raum zu lüften, um frischen Sauerstoff hereinzulassen und ausreichend Wasser zu trinken.

Entspannt und mit Freude an eine Sache heranzugehen, hält die Sensoren für Aufnahme bereit und bietet dem Kopf ein offenes Feld für Neues. Und dann klappt’s auch ganz bestimmt wieder mit der Konzentration und dem Lernerfolg.

Mehr Unterstützung bei Konzentrationsproblemen? Hier geht's lang!​

Giselheid Weller

Über die Autorin

Giselheid Weller ist Bloggerin, Yogalehrerin und Mutter einer Tochter. Sie befasst sich gerne mit frischen und teilweise ungewöhnlichen Lernimpulsen. Ihr frischer, quirliger Schreibstil in Kombination mit guter Recherche bereiten dem Leser stets ein kurzweiliges, angenehmes sowie informatives Lese-Vergnügen. 

Was ist los im Pauker?


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(4) Kommentare

Doro 11. Februar 2017

Oh, das muss ich mir unbedingt merken. Meine Nachhilfeschüler sind nachmittags meist müde und können sich verständlicherweise nicht mehr gut konzentrieren. Vielleicht lockere ich mal eine Stunde mit diesen Übungen auf!

antworten
    Birgit Bauer 11. Februar 2017

    Liebe Doro,
    ja, versuch‘ das doch einmal! Bin gespannt, wie es ankommt und freue mich über einen Erfolgsbericht! :-)
    Kollegiale Grüße Birgit

    antworten
Sandra 11. Februar 2017

Ein toller Beitrag, der gerade passend kam. Mir gegenüber sitzt Sohnemann, der über Konzentrationsprobleme jammert. Da werde wir gleich mal ein wenig „üben“

Viele Grüße an Dich
Sandra

antworten
    Birgit Bauer 11. Februar 2017

    Liebe Sandra,
    das freut mich, wenn du unsere Tipps gleich umsetzt! Wünsche dir und deinem Sohn, dass sie fruchten und das Lernen wieder mehr Spaß macht!
    Viel Erfolg euch beiden, Birgit

    antworten
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