Wie du deine Prüfungsangst überwinden kannst

Prüfungsangst überwinden

Herzrasen, schweißnasse Hände und ein Knoten im Magen – so fühlt sich Prüfungsangst an. Was viele nicht wissen: Mit den richtigen Strategien lässt sich die Prüfungsangst überwinden. Hier ein paar Tipps für dich.

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Prüfungsangst überwinden

Du hast vor Prüfungen und Schularbeiten rasendes Herzklopfen, einen riesigen Knoten im Magen und bist so nervös, dass du nicht mehr klar denken kannst? Dann geht es dir so wie mir, als ich noch in der Schule war. Ich hatte große Schwierigkeiten in Mathe – und deswegen immer große Prüfungsangst. Es hat zwar sehr lange gedauert, aber irgendwann habe ich verstanden: Man kann mit der Angst umgehen – man muss nur wissen wie. 

Hier also kommen ein paar Tipps, die dir dabei helfen können, deine Prüfungsangst zu überwinden.

Strategien wie du deine Prüfungsangst überwinden kannst

Zuerst sage ich dir, wie du mit deiner Prüfungsangst in der Vorbereitungsphase umgehen kannst und weiter unten komme ich dazu, was du am besten machst, wenn die Prüfung unmittelbar bevorsteht oder du gerade mittendrin bist.

Vorbereitungsphase

Der Angst auf der Spur: Wovor genau hast du Angst? Wir beschäftigen uns nicht gerne mit unseren Ängsten und Sorgen und das ist ganz natürlich. Manchmal hilft es aber auch, sich unsere Ängste genauer anzusehen. Nur so können wir herausfinden, warum sie eigentlich da sind. Überlege dir, was genau an einer Prüfung oder Schularbeit dir Angst macht!

Du kannst dir zum Beispiel folgende Fragen selbst stellen:

  • Habe ich Angst vor schlechten Noten? Wenn ja, warum? Weil du dann vielleicht die Klasse nicht schaffst?
  • Habe ich Angst vor der Prüfung an sich?
  • Habe ich immer Prüfungsangst oder hängt es vom Schulfach ab?
  • Habe ich Angst vor mündlichen UND schriftlichen Prüfungen oder nur vor einer von beiden?

Wenn du deiner Angst auf die Spur kommst, kannst du dir selbst viel besser helfen und dir auch von anderen besser helfen lassen.

Rede mit jemandem: Wenn du alleine nicht mehr weiterweißt, dann rede darüber mit einem Menschen, dem du vertraust. Das können deine besten Freunde sein oder aber auch Erwachsene wie deine Eltern, andere Verwandte oder ein Vertrauenslehrer. Es gibt auch Menschen, die eigens dafür ausgebildet sind, dir bei deinen Schulproblemen (da gehört die Prüfungsangst dazu) zu helfen. Auch wir im Pauker haben Mentalcoaches, die dir zuhören und die dir helfen, mit deiner Angst umzugehen. Wichtig: Bleib mit deiner Angst nicht allein – wenn du sie mit anderen teilst, wirst du dich leichter fühlen.

Prüfungsangst überwinden

Hol dir Rat von deinem Lehrer oder deiner Lehrerin: Auch wenn es manchmal schwer zu glauben ist: Deine Lehrer haben genauso großes Interesse daran, dich durch die Klasse zu bringen, wie du selbst. Deswegen frage deine Lehrer, ob sie bestimmte Tipps für dich haben! Du kannst sie z. B. fragen, welche Punkte du dir besonders genau ansehen sollst, worauf sie bei einer Prüfung besonderen Wert legen oder auch, ob sie dir Ratschläge geben können, wie du besser lernen kannst.

Nimm dir die Zeit, die du brauchst: Oft hatte ich deswegen so große Prüfungsangst, weil ich mir nicht genug Zeit fürs Lernen genommen habe. Deswegen sei schlauer als ich damals und plane genug Vorbereitungszeit ein! Zu wissen, dass du dich so gut und lang wie möglich auf eine Prüfung vorbereitet und alles gelernt hast, was es zu lernen gibt, macht ein gutes Gefühl.

Spiel „Prüfung“: Selbst wenn es dir anfangs unangenehm erscheint: Es ist sehr wirksam, wenn du mit Menschen, die du gerne hast, Prüfungssituationen durchspielst. Die ersten paar Male werden dir vermutlich etwas schwerfallen, aber je öfter du „Prüfung spielst“, umso schneller wirst du dich daran gewöhnen. So kannst du gut selbst herausfinden, welchen Teil vom Lernstoff du dir noch genauer ansehen musst – und natürlich auch, was du schon gut drauf hast.

Unmittelbar vor oder während der Prüfung:

Nahrung fürs Hirn: Selbst wenn dir gar nicht danach ist, iss etwas Gesundes vor der Prüfung, vor allem zum Frühstück! Wir vergessen oft, dass unser Hirn Nahrung braucht, um gut funktionieren zu können. Nüsse sind hier besonders nützlich – sie enthalten sogenannte Aminosäuren, welche die Informationsvermittlung im Hirn unterstützen. Sie erleichtern dir also das Denken und das Abrufen des Lernstoffs.

Schokolade zur Prüfung: Trickse ein bisschen und iss immer etwas ganz Bestimmtes, wenn du lernst – zum Beispiel deine Lieblingsschokolade! Dein Hirn wird dann den Lernstoff mit dem Geschmack der Schokolode in Verbindung bringen. Wenn du dann also die Prüfung schreibst, kannst du dieselbe Schokolade wie beim Lernen naschen. Dein Hirn denk sich: „Ah, das schmeckt wie die Vokabeln aus Unit 12.“ Und schon wirst du deinen Lernstoff viel leichter abrufen können. Ein Hinweis: Frag lieber vorher, ob du während der Schularbeit essen darfst. Es wäre schade, wenn du deswegen Probleme bekämst.

Hier also kommen ein paar Tipps, die dir dabei helfen können, deine Prüfungsangst zu überwinden.

Tief durchatmen: Das klingt zwar relativ einfach, hat aber große Wirkung. Wenn du vor oder während Prüfungen tief durchatmest, wirkt das sehr entspannend auf den Körper. Wahrscheinlich atmest du sehr schnell und nicht tief genug ein, wenn du nervös bist. Das bedeutet, dass dein Körper Sauerstoff benötigt – den du ihm mit tieferem Einatmen geben kannst. So wirst du automatisch ruhiger und kannst dich besser konzentrieren.

Alles halb so wild

Niemand weiß, was er kann, bevor er es versucht. – Publilius Syrus, römischer Autor

Am besten, du suchst dir von den Tipps hier zwei bis drei aus und probierst mal, ob du mit ihrer Hilfe deine Prüfungsangst überwinden kannst. Am allerwichtigsten ist, dass du weißt, dass du deiner Angst nicht ausgeliefert bist. Sie scheint zwar übermächtig zu sein, kann aber in Wirklichkeit gut in Zaum gehalten werden, wenn man gekonnt mit ihr umgeht. Trau dich also an deine Angst heran und du wirst sehen, dass du dich gar nicht zu fürchten brauchst. Und glaub mir, ich bin Expertin diesbezüglich.

Tanja Feldhofer - Pauker Bloggerin

Über die Autorin

Tanja Feldhofer ist freiberufliche Übersetzerin und hat somit ihre Leidenschaft für das geschriebene Wort zum Beruf gemacht. Ein beträchtlicher Teil ihrer Freizeit dreht sich um Lesen und Lernen, denn ihr Wissensdurst ist schlicht unstillbar. Für Der Pauker verfasst sie Blogbeiträge und erstellt Texte aller Art.

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